Grundsätze

Bei der Ausbildung von Herdenschutzhunden (HSH) schaffen die ZüchterInnen optimale Voraussetzungen, damit sich die erblichen Anlagen des ihnen anvertrauten Hundes maximal entfalten können. Dabei geht es nicht nur um die Schutzeffizienz der HSH sondern auch um ihre Gesellschaftsverträglichkeit. Die HSH werden auf drei Ebenen sozialisiert: mit dem Mensch, dem Nutztier und dem Hunderudel. Damit sich dieses Beziehungsgefüge entwickeln kann, müssen die ZüchterInnen für eine geeignete Umgebung auf ihrem Betrieb sorgen und eine vertrauensvolle Bindung zu ihren HSH aufbauen. Die Bindung zum Menschen schwächt diejenige zum Nutztier und dementsprechend das Abwehrverhalten der Hunde keinesfalls ab, die HSH werden jedoch durch menschliche Bindung lenkbarer. Während der gesamten Ausbildung werden die HSH gefördert und nicht depriviert. Ebenso werden die verschiedenen Entwicklungsphasen des HSH spezifisch berücksichtigt.